Über uns
Der Ursprung des Freundeskreises geht zurück in das Jahr 2009 - nahm aber seinen Anfang bereits 2001, als Bernd Jankes Tochter den Wunsch äußerte, wie viele andere kleine Mädchen auch, reiten lernen zu wollen.
Nach einer intensiven Recherche hat man sich dazu entschlossen, dem Wunsch der Tochter im Reitsportzentrum an der Nassburg in Nidderau-Heldenbergen nachzukommen.
Hier lernte die Familie Janke eine stark sehbehinderte Reiterin kennen, die, trotz Ihrer Sehbehinderung, dem Landeskader Hessen angehörte und erfolgreich an Dressur-Turnieren teilnahm.
Wie ist es möglich ist, dass eine fast blinde Reiterin mit ihrem Pferd den Dressurparcours mit seinen aufgabegemäßen schwierigen Figuren und Linien meistern kann?
Das Geheimnis ist der Einsatz von sogenannten Callern (Rufern), die an bestimmten Punkten um das Dressurviereck herum postiert sind und über entsprechende Rufe der Reiterin die Hinweise zu ihrer Position im Dressurviereck geben. Da sich die Reiterin an den Rufen orientieren kann, weiß sie, an welcher Stelle sie sich im Dressurviereck befindet und was in welcher Richtung als nächster Teil der Dressuraufgabe zu erfüllen ist.
Um gehandicapten Menschen Mut zu machen, hat sich Familie Janke gemeinsam mit den ersten Mitstreitern dazu entschlossen, dies einem größeren Publikum bekannt zu machen: auf der Bezirkstierschau in Bad Vilbel, auf der größten deutschen Messe für Pferdebedarf und Reitsport, der Equitana in Essen, usw.
Um das Bewusstsein für den integrativen Umgang von behinderten und nicht behinderten Reitern noch stärker in der Öffentlichkeit zu wecken, wurde dann im Jahr 2009 erstmals im Rhein-Main-Gebiet, gemeinsam mit dem Förderverein Deutscher Behinderter Sportreiter und Fahrer, ein integratives Reitturnier auf der Reitsportanlage Herrmann an der Nassburg in Nidderau veranstaltet. Aus fast allen Landes- und Bundeskadern kamen behinderte Reiter zu Besuch, die sich gemeinsam mit den nicht behinderten Reitern den unterschiedlichen Aufgaben gestellt haben.
Seit 2009 ließ dieses Herzensthema - Ausbildung von Tieren zu Therapiezwecken und den Einsatz bei/mit/für behinderte Menschen - niemanden mehr los. Man wollte für diese Menschen Möglichkeiten schaffen, Ihre Wünsche und Träume sowohl im täglichen Leben als auch im sportlichen Bereich umsetzen zu können.
Aus diesem ehrenamtlichen Engagement heraus hat sich dann der Wunsch verfestigt, entsprechende Hilfsangebote professionell einer breiteren Zielgruppe anbieten zu können. Netzwerke und Mitstreiter waren schnell gefunden und so wurde der Verein „Freundeskreis InterAktive Hilfe e.V.“ gegründet.